Erasmus hat ein seltsames Leiden: Nachdem er in seiner Kindheit jahrelang mit Gedichten gefüttert wurde, kann er nur noch und ausschließlich in Versen sprechen.
Da alle Welt glaubt, er verulke sie mit seiner lyrischen Sprache, macht er aus der Not eine Tugend: Er zieht als moderner Eulenspiegel umher und spielt Streiche. Genau wie der berühmte Narr, hält er der Gesellschaft einen Spiegel vor. Er macht vor nichts Halt und nutzt alles, was die heutige Zeit ihm bietet: Einkaufszentren, Fast-Food-Restaurants, Bundeswehr, Internet und Fernsehen. Er führt die Menschen an der Nase herum, aber auch zu manch erkenntnisreicher Einsicht.
„Ich garantiere euch: Ich bin wirklich nur der größte Fan der menschlichen Natur.“
Der Autor hat die Menschen und sich selbst beobachtet und die entdeckten Marotten und Eigenheiten in süffisanter Art zu Papier gebracht.
Der in Versform verfasste Roman besitzt nichts Sperriges und Altmodisches. Die gereimten Verse sind mit Leichtigkeit versehen und pointenreich.